Donnerstag, 5. Juli 2012

Mit Kind in den Supermarkt, Foodwatch

Jeder Mutter kennt das, man will einfach nur mal schnell Einkaufen, aber dieser Gang ist spätestens an der Kasse der totale Horror!! Geschrei, geweine, Kinder die sich auf den Boden werfen und toben. Man weiß in dem mom nicht, wie lange wird dieser Anfall wieder dauern… Man so viele böse Blicke von anderen an der Kasse bekommt.
Man versucht also, wenn möglich, ohne Kind seinen Einkauf zu machen. Aber nicht nur in der „Quengelzone“ im Supermarkt sonder auch beim Bäcker stehen Lollis und co in der Höhe von Kindern. Man kann also den Auseinandersetzungen gar nicht entkommen.
„Eltern müssen eben lernen, nein zu sagen“, heißt es dann Lobbyvertreter von Industrie und Handel.
Klar haben wir als Eltern die Verantwortung, unsere Kinder zu Erziehen und auf ihre Ernährung zu achten. Da muss man eben auch mal gerade in der „Quengelzone“ konsequent sein. Klappt aber nicht immer, kennt wohl jede Mutter, man will nicht an der Kasse der Pausen Clown für die anderen an der Kasse sein, also bekommt der Kleine/die Kleine eben mal was. Nur damit wir Eltern/Müttern mal ohne Affentanz aus dem Laden kommen.
Aber mal ehrlich, wir Eltern/Müttern werden doch an der Kasse gezwungen so konsequent zu sein. Weil wir gerade da an der Kasse ständig mit verlockenden Süß kram bombardiert werden. Von Werbung wollen wir ja gar nicht reden, da koennte man einen Roman schreiben.
Klar Werbung gehört wohl dazu, auch das die Unternehmen viel von ihren Angeboten verkaufen wollen. Alles nicht so schlimm….
Ich habe aber etwas dagegen, dass die Lebensmittelindustrie an eine besonders leicht zu manipulierende und schutzbedürftige Zielgruppe fast ausschließlich Junkfood vermarktet!
Ohne das , wer weiß hätten wir Eltern nicht so einen Affentanz an der Kasse!!! Und nicht nur an der Kasse!!!
Ich habe ja noch das Glück, das mein fast 3 jaehriger Sohn, beim Einkaufen noch kein Quengelmonster ist. Was aber alles noch kommen kann. Ich beneide keine Mutter, die den Kampf an der Kasse hat. Was aber tun wenn´s zu dem Affentanz kommt?? Wir Mütter brauchen da sehr harte Nerven, oft setzt man sich wohin und wartet einfach. Weil vorbei gehen wird ist, frage ist nur wann? Glaub am schlimmsten sind die Blicke von anderen die das sehen und denken, warum bitte macht die Mutter nix? JA HALLO? Wie denn? Wenn sich die Kleinen in was reinsteigern hilft mal nix mehr!!!
Ok, sowas kenn ich nun Persönlich auch nicht, ich habe diesen Affentanz nur zu Hause, NOCH. Drausen ist er dann das liebste Kind.
Aber an alle Mutter die das Theater kennen, egal was ihr macht, behaltet die Nerven!!! Und lasst die anderen Leute nur gucken, sie wissen es vlt nicht besser! 
Aber mal was anderes zum Thema Affentanz, mal wieder was tolles von Foodwatch, die haben bei einen groß angelegten Marktcheck genau angeschaut:
Fast drei Viertel (!) der Produkte, nämlich 73 Prozent, fielen bei dem foodwatch-Marktcheck in die „rote“ Kategorie. Das bedeutet, dass von diesen Lebensmitteln täglich nicht mehr als eine Handvoll gegessen werden soll. Besonders perfide: Gerade viele der als gesund beworbenen Produkte fallen in diese Kategorie, ganz vornweg Frühstücksflocken. Sie werden von Herstellern wie Kellogg’s oder Nestlé gerne mit dem Hinweis auf den Vollkorngehalt und zugesetzte Vitamine beworben. Eine der Hauptzutaten ist aber in den allermeisten Fällen Zucker. Etliche Produkte bestehen fast zur Hälfte daraus! Einen gesunden Start in den Tag stelle ich mir für meine Kinder anders vor.
Kaum zu glauben, dass dieselben Firmen, die diese Produkte herstellen, sich gleichzeitig erdreisten, so zu tun, als würde Ihnen die Gesundheit der Kinder am Herzen liegen. So schreibt zum Beispiel Kellogg’s auf seiner Internetseite: „Wir sind ein Unternehmen mit engagierten Mitarbeitern, das Qualitätsprodukte für eine gesündere Welt herstellt.“ Und bei Nestlé heißt es: „Unser Ziel ist es, Tag für Tag die Lebensqualität der Konsumenten in aller Welt zu verbessern, indem wir ihnen schmackhaftere und gesündere Nahrungsmittel- und Getränkeoptionen bieten und sie zu einem gesunden Lebensstil anregen.“
Schöne Worte von gesunder Ernährung im Internet, aber Zuckerbomben im Supermarktregal – offensichtlich sticht die Gier nach Profit die vielbeschworene Verantwortung am Ende doch aus. Und die Politik sieht tatenlos zu. Als Mutter ist es meine Aufgabe, meine Kinder gesund zu ernähren und vor Schäden zu schützen. Doch alleine stoße ich am meine Grenzen: Erziehung und Engagement hin oder her, gegen die geballte Marketing-Macht der Industrie komme ich nicht an – und an dem riesigen Angebot an Junkfood kann ich alleine auch nichts ändern. Aber gemeinsam können wir das! Wenn immer mehr Menschen der Industrie zeigen: Wir lassen uns das nicht länger gefallen, dann können wir etwas verändern. Wir können Einfluss nehmen auf Unternehmen. Und auf Politiker, welche die Regeln setzen, innerhalb derer Unternehmen agieren.

Lg eure Mich Aela

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